Jeder wie er kann

Pädagogisches Konzept

Vorwort

Mit meinem pädagogischen Konzept möchte ich allen einen Einblick in meine Arbeit als Tagespflegeperson in meiner Tagespflegestelle Heide Schildkröten geben.
Ihr Kind steht dabei im Mittelpunkt. Mit Ihnen gemeinsam möchte ich Ihrem Kind bestmögliche Entwicklungschancen bieten. Ich möchte Eltern, die berufstätig sind oder ins Berufsleben zurückwollen, eine kompetente, liebevolle Betreuung im Haus Heide Schildkröten geben.


Was du mir sagst, das vergesse ich. Was du mir zeigst, daran erinnere ich mich. Was du mich tun lässt, das verstehe ich.
 - Konfuzius


Ziele

Jedes Kind hat ein Recht auf eine eigenständige Persönlichkeit. Daher wird es von mir mit Liebe, Respekt und Achtsamkeit behandelt. Um die Kinder in der Motorik, Sprache, Fantasie, Sinneswahrnehmung, visuelle Wahrnehmung und in der Kreativität zu fördern, unterstütze ich sie im Spiel, mit Singen, Basteln mit mehreren Materialien, Bücher vorlesen, Malen und Aufenthalt in der Natur. Falls möglich, werden hierbei die Jahreszeiten berücksichtigt. Der Kontakt zu gleichaltrigen Kindern und in einer Gruppe von Kindern ist für das soziale Verhalten entscheidend. So lernen sie zu kooperieren, die Sichtweise des anderen einzunehmen, Verantwortung für das eigene Verhalten zu übernehmen, alleinige Interessen zu vertreten und Konflikte zu lösen. Es werden so andere Fähigkeiten geübt als mit Jüngeren oder Älteren oder mit Erwachsenen. Kinder müssen lernen ihre kleinen Streitigkeiten selbst zu lösen. Das bedeutet für mich, nicht in kleinere Konflikte der Kinder einzugreifen. Nur wenn Gefahr oder Handgreiflichkeiten drohen versuche ich für beide Parteien eine gerechte Lösung zu finden. Durch Lob, Anerkennung und Trost möchte ich die Kinder unterstützen und ihr Selbstvertrauen fördern. Kleine für sie schon lösbare Aufgaben übernehmen zu dürfen, stärkt die Kinder in ihrer Eigenverantwortung. ein.


Rechte der Kinder 

 Jedes Kind hat einen Anspruch auf besonderen Schutz. Denn sie können nicht allein für sich sorgen. Deshalb gibt es eigene Regeln und Gesetze. Das zum Ziel hat, dass alle Menschen unter 18 Jahren glücklich heranwachsen können und die Möglichkeit haben, die Welt zu erforschen und zu entdecken. Kinder sollen geschützt und gefördert werden. Die Kinderrechte sind im Grundgesetz, der Deutschen Verfassung, verankert. Auf diese Rechte werde ich achten.  Recht auf Gleichheit  Recht auf Gesundheit  Recht auf Meinungsfreiheit, auf Informationen und darauf von uns „angehört“ zu werden  Recht auf Bildung  Recht auf elterliche Fürsorge  Recht auf Privatsphäre (z.B. beim wickeln) und persönliche Ehre (es wird sich nicht lustig über das Kind gemacht usw.)  Kinder haben ein Recht auf Spiel, Freizeit und Ruhe  Kinder haben ein Recht auf eine Betreuung bei Behinderung


Regeln für ein gutes miteinander

  • Wir reden nicht durcheinander 
  • Wir hören einander aufmerksam zu
  • Wir schreien uns nicht an
  • Wir bleiben bei den Mahlzeiten sitzen 
  • Wir räumen nach dem Spielen das Spielzeug wieder weg 
  • Wir zerstören kein Spielzeug 
  • Wir waschen vor dem Essen die Hände. Ebenso, wenn wir von draußen kommen


Rituale schaffen im Alltag Sicherheit, Vertrauen und Geborgenheit

  • Morgens nach der Begrüßung freies Spiel 
  • Täglicher Spaziergang in der Natur und oder Spielplatz und auch mal einen Ausflug 
  • Nach dem Mittagessen Ruhepausen 
  • Vor den Mahlzeiten beten wir 
  • Gemeinsames Essen 
  • Pünktliches Abholen und bringen

Bei mir sollen die Kinder genug Freiraum haben um sich frei zu entwickeln, zu entfalten und heranzuwachsen. Sie testen und probieren alles in ihrer Umwelt aus und lernen so, was für sie richtig oder falsch ist. Wir Erwachsene sind auch nicht jeden Tag gleich gut gelaunt, umso erforderlicher ist es auch für die Kinder und ihren Lernprozess mit Gefühlen frei umzugehen. In schwierigen Situationen möchte ich ihnen die nötige Hilfestellung dazu geben. 


Ziele der pädagogischen Arbeit mit Kindern und Begründung

Jedes Kind hat ein Recht auf eine eigenständige Persönlichkeit. Daher wird es von mir mit Liebe, Respekt und Achtsamkeit behandelt.

Um die Kinder in der Motorik, Sprache, Fantasie, Sinneswahrnehmung, visuelle Wahrnehmung und in der Kreativität zu fördern, unterstütze ich sie im Spiel, mit Singen, Basteln mit mehreren Materialien, Bücher vorlesen, Malen und Aufenthalt in der Natur. Falls möglich, werden hierbei die Jahreszeiten berücksichtigt.

Der Kontakt zu gleichaltrigen Kindern und in einer Gruppe von Kindern ist für das soziale Verhalten entscheidend. So lernen sie zu kooperieren, die Sichtweise des anderen einzunehmen, Verantwortung für das eigene Verhalten zu übernehmen, alleinige Interessen zu vertreten und Konflikte zu lösen. Es werden so andere Fähigkeiten geübt als mit Jüngeren oder Älteren oder mit Erwachsenen.

Kinder müssen lernen ihre kleinen Streitigkeiten selbst zu lösen. Das bedeutet für mich, nicht in kleinere Konflikte der Kinder einzugreifen. Nur wenn Gefahr oder Handgreiflichkeiten drohen versuche ich für beide Parteien eine gerechte Lösung zu finden.

Durch Lob, Anerkennung und Trost möchte ich die Kinder unterstützen und ihr Selbstvertrauen fördern.

Kleine für sie schon lösbare Aufgaben übernehmen zu dürfen, stärkt die Kinder in ihrer Eigenverantwortung.


Bildung in der Kindertagespflege

Kinder sind von Geburt an wissbegierig und neugierig. Sie wollen die Welt entdecken und erforschen. Sie machen eigene Erfahrungen und ziehen daraus eigene Schlüsse. Bei Bedarf helfe ich den Kindern indem ich geeignetes Material zur Verfügung stelle und ihren Forschungsdrang in die richtigen Bahnen lenke und Kindergemäß korrigiere.

Kinder brauchen Bewegung. Diese fördere ich durch Besuche auf den Spielplatz, der sehr viel Bewegungsmöglichkeiten bietet. Genauso ist es mit dem Waldspaziergang. Dabei gibt es immer genug zu entdecken und zu erforschen. Bei Regen können wir uns auch drinnen bewegen. Wir bauen einen eigenen Parcours auf, krabbeln unter Stühlen und Tunneln hindurch, balancieren auf sensorische „Fluss Steine“, balancieren auf Seilen, tanzen zu Kinderliedern und spielen Bewegungsspiele.

Die Sprache fördere ich durch Vorlesen, Singen, Fingerspiele und Reime, Aufmerksames Zuhören, zu Wort kommen lassen und durch das Zusammenspiel mit den anderen Kindern.

Soziale, kulturelle und interkulturelle Bildung fördere ich damit, dass ich keinen Unterschied zwischen deutschen Kindern und Kindern mit Migrationshintergrund mache. Den Kindern beibringen, dass keiner benachteiligt wird, ist mir sehr wichtig. Ich erkläre ihnen warum sie in ihrer Kultur so sind und warum es bei uns anders ist. Ich möchte sie durch Bilderbücher, Lieder oder Verse ihres Landes unterstützen. Und auch mal Essen der anderen Kultur zubereiten. Vorurteile mache ich gezielt zum Thema, um so kritisches Nachdenken bei den Kindern anzuregen. Sowieso sind Kinder so offen, dass sie die Sprachbarrieren spielerisch überwinden.

Musisch – ästhetische Bildung kann ich den Alltag wunderbar mit einbinden durch Singen. Unsere Stimme ist ein natürliches Instrument. Ich spiele einfache Lieder auf der Blockflöte vor oder lasse Kinderlieder von einer CD zum Mitsingen abspielen. Auch habe ich kleinere Kling und Klang Instrumente zum selber ausprobieren und hören. Musik bzw. singen fördert nochmal die Sprache und Konzentration.

Religion und Ethik im Alltag begegnen wir vielen religiösen Symbolen und Bräuche. Allein schon durch die Festtage. Über alltägliche Dinge reden und Fragen nachgehen. Auch den Unterschied zwischen „Gut und Böse“ begreifen.

Mathematische Bildung ist auch im Alltag sehr gut unterzubringen. Sie ist Rhythmus. Musik und Tanz steckt in dem Tag und in der Nacht, in der Sonne und in den Sternen im ganzen Universum. Sie sind sowohl im Haus als auch draußen in der Natur zu entdecken.

- Zählen von Fingern und Zehen, Augen und Ohren

- Abwiegen von Lebensmitteln beim Kochen

- Abzählen von einfachen Gegenständen (Blütenblätter, beim Treppen steigen, Teller und Besteck beim Tischdecken).

Der Naturwissenschaftliche Bereich

ist genauso wie die Mathematik und die Sprache im Alltag erlebbar. Was passiert, wenn ich den Teller fallen lasse? Was für Geräusche entstehen beim Zuknallen der Tür? Warum poppt Mais bei Hitze? Woher kommt der Regenbogen? Warum regnet es? Kinder haben so viele Fragen die beantwortet werden wollen. Es geht ihnen dabei nicht um kurze schnelle Antworten. Sie wollen am liebsten alles selber entdecken. Ich möchte die Kinder dabei unterstützen durch vorlesen aus Sachbüchern oder untersuchen verschiedenster Materialien, sachbezogene Ausflüge starten. Auch durch verschiedene Experimente, die die Kinder mit mir ausprobieren dürfen, entdecken wir naturwissenschaftliche Zusammenhänge.

Ökologische Bildung

- Wie gehe ich achtsam mit der Natur um?

- Mülltrennung

- Wie gehe ich sorgsam mit Ressourcen um?( Licht ausschalten, Wasser abstellen)

- Unsere Nahrung (Was essen wir? Wo und wie ist sie entstanden?)

- Besuche beim Bauern, Markt, Supermarkt

Umgang mit Medien

grundsätzlich lehne ich den Umgang mit visuellen Geräten nicht ab. Sinnvoll angemessener Umgang kann auch in der Tagepflege unterstützen. 

Ein Beispiel, ein Youtube Video; wie funktioniert die Glocke im Kirchturm?

Bedeutung des Spiels

Spielen ist lernen für das Leben. Spielen ist eine gute Voraussetzung um sich mit sich selbst und der Umgebung, die Umwelt und das „GROSS“ werden besser kennen lernen. Kinder erhalten durch Spiel ein großes Wissen, Stärke, Selbstvertrauen und erlernen vielseitige Fähigkeiten. Ihre Sprache bildet sich weiter, auch die Motorik, Wahrnehmung und Kreativität wird gefördert. 

Sie lernen ihre Grenzen besser kennen. Kinder übernehmen im Spiel eine Rolle, das sogenannte Rollenspiel. Sie spielen Geschehenes und Erlebtes nach und lernen besser mit Konflikten umzugehen. Durch intensives Spielverhalten erhalten Kinder Fähigkeiten und Fertigkeiten die sie im Leben weiterbringen. Spielen ist eine große Bereicherung rund um das ganze Leben und die Welt.



Beispiel für einen Tagesablauf

Ein geregelter Tagesablauf ist wichtig, denn er verschafft Sicherheit, halt und ein Gefühl von Geborgenheit. Damit diese Garantie auch gegeben ist, bitte ich die Eltern ihre Kinder pünktlich zu bringen und abzuholen.

- 7:00 Uhr und 8:30 Uhr können die Kinder gebracht werden. Solange wie alle Kinder noch nicht anwesend sind, freies Spielen.

- 8:30 Uhr Gemeinsames Frühstück

- Ab 9:15 Uhr angeleitete Aktivitäten wie zum Beispiel, malen, singen, tanzen, bauen und basteln. Meistens allerdings (nach Wetterlage) sind wir draußen auf dem Spielplatz oder spazieren, besuchen von einem Bauernhof oder auch mal einen Zoo.

- 10:45 Uhr aufräumen und Vorbereitung zum Mittagessen

- Ab 11:00 Uhr (vom Alter abhängig) Mittagsessen, danach Körperpflege und Zähne putzen

- 12:00 Uhr Mittagsruhe. Neue Kraft tanken.

- Zwischen 13:30 Uhr und 14:00 Uhr Weck Zeit und Vorbereitung vom Abholen der Eltern durch gemeinsames Singen mit einem Abschiedslied.

- Ab 15:00 Uhr sind dann alle Kinder wieder bei ihren Eltern.

Jederzeit sind Änderungen im Tagesablauf möglich und absprechbar. Allerdings immer in der Geschwindigkeit der Kleinen.